14.09.2012

PIMP IT #1


Mein Farbfeeling hat sich extrem verändert: Ich kann Farben nur noch sehr reduziert ertragen, ziehe mich in neutrale Bereiche zurück, liebe plötzlich wieder Schwarz und Grau. Rosa geht nur noch als Farbtupfer und in Begleitung von, wie gesagt, Schwarz.

Solche Veränderungen gab es schon immer und sie markieren immer einen Zeitpunkt von inneren Veränderungen. Mein plötzlich zurückgekehrtes Bedürfnis, wieder in meinem Beruf als Ergotherapeutin zu arbeiten ist eine solche innere Veränderung. Und natürlich überhaupt, nach 6 Jahren mich wieder auf den Arbeitsmarkt zu begeben... Mein letztes K!nd verlässt heute den K!ndergarten und kommt morgen in die S(hule!!! Auch das ist eine groooooooße Veränderung.

Meine Stricksachen haben alle Viel arbeit gemacht, wir müssen viel Nadeln, damit was fertig wird... und daher schmerzt es mich etwas, wenn ich bei dem einen oder anderen Teil dann denke: "wäre das doch jetzt nicht in Bonbon-Rosa..., tät ich´s auch anziehen."

Zu solchen Veränderungs-Zeiten habe ich schon immer gerne meine Klamotten Radikalveränderungen unterzogen. Neue Knöpfe, Bänder, Borten, Rüschen, und ganz beliebt schon immer:

Färben
ganz easy in der Waschmaschine

Daran glauben musste: "Buttercup" von der Kanadierin Heidi Kirrmeier. Ich mag ihre Anleitungen sehr!

Das Garn ist ein Lieblingsgarn von ROWAN, Pima Cotton DK, strickt sich superangenehm mit meiner Lieblingsnadelstärke 4.

Baumwolle lässt sich erstklassig fäben, das Teil hatte schon Erfahrungen mit der Waschmaschine machen dürfen und (ich oute mich!) auch mit dem Trockner.

Was lag also näher, als ein mutiger Versuch. Was wohl zum Vorschein kommt, wenn das Teil mit einer Packung Simplicol in schwarz in die Maschine wandert und eine Stunde bei 40°C kuschelt?

Das Ergebnis: Das UPDATE meines Buttercup, vormals Pink Buttercup

NACHHER:



 

 schön schwarz

VORHER:

 

 einfach viel zu Pink

Da ich weiße Shirts sehr mochte, habe ich einige im Schrank. Leider sind sie alle nicht mehr richtig weiß und haben den einen oder anderen Fleck. Ich neige zu gelblichen Verfärbungen unter den Armen... das ist ein echtes Problem bei weißen Sachen und kaum in den Griff zu bekommen. Hat was mit der individuellen Schweißzusammensetzung (eklig, gell) zu tun. In meiner Weiß-Phase habe ich alles möglich ausprobiert um die Flecken weg zu bekommen, ohne Erfolg. UND: Weiß ist eigentlich nur schön, wenn es eben richtig weiß ist. Besonders im Urlaub beim Campen, konnte ich den ganzen weißwn und rosa Kram immer zu Hause lassen...

Ich habe auch T-shirts, Hosen eine Jacke und Stoffe in schwarz und auch in dunkelblau gefärbt.
Gefärbt wird Schwarz fast nie 100% tig schwarz. Je nach Material und vorheriger Farbe kann es eher dunkelgrau, rötlich, grünlich oder bläulich werden. Mich stört das nicht. Auch werden die Nähte in der Regel nicht gefärbt, sondern behalten die Grundfarbe, aber Kontrastnähte sehen auch nicht schlecht aus. Das gleiche gilt für Reißverschlüsse, worauf man bei Hosen achten muss. Wenn die Kleidung einen Anteil Kunstfasern hat, können interessante Melange-Effekte entstehen.
Simplicol hat eine riesige Farbauswahl, gerade auch im Bereich gedeckte Farben, also Braun-, Blau-, Violet-Töne, Khaki und Olivgrün. Das Färben ist supereinfach und die Maschine ist danach wieder sofort einsatzbereit.
Das eine oder andere Ergebnis hat mir auch nicht gefallen und das Teil ist anschließen in den Kleidersack gewandert, aber die meisten Stücke bleiben nun für eine weiter Zeit im Schrank und begleiten mich "on the darker side".

1 Kommentar:

wanderrast hat gesagt…

Sehr mutig!
und das Ergebnis lässt sich sehen.
Umbruch ist wichtig, äußerlich ein Zeichen dazu zusetzen auch.
Weiterhin viel Mut für dich.